Here comes a chopper

Ein mechanisches Metzgermodell hackt
– angetrieben durch das Wasser zweier Duschen in der ehemaligen Wurstküche – auf einen Schinken.

 

 

 

Auf dem Hof einer ehemaligen Metzgerei im Essener Norden wurde 2000 die Ausstellung
 Hoch lebe das edle Handwerk der Schlächter! eröffnet, 
die in Kooperation mit der Städtischen Galerie im Museum Folkwang stattfand. 
25 Künstlerinnen und Künstler zeigten Arbeiten, in denen sie auf den Ort und seine Geschichte reagierten.

 

Karl-Heinz Mauermann hatte an diesem Ort eine Serie von fünf Ausstellungen konzipiert und realisiert. Für die aktuelle Ausstellung  baute er Here comes a chopper in der ehemaligen Wustküche. Dieser Raum wurde schon seit Jahren nicht mehr in seiner ursprünglichen Funktion genutzt. Er war an einen Schornsteinfeger vermietet, der dort zwei Duschen installiert hatte. Diese wurden von seinen Mitarbeitern als Reinigungsstelle am Abschuß des Arbeitstages genutzt.

»Here comes a chopper« ist einer der Verse aus dem traditionellen englischen Kinderreim ‚Oranges and Lemons‘. Die Handlung gibt einen Dialog zwischen einem Gläubiger und einem Schuldner wieder. Da der Schuldner nicht zahlt, verliert der Gläubiger die Geduld und schickt den Scharfrichter.
»And here comes a chopper to chop off your head!«

Mauermann nutzte die Wasserkraft der Duschen, um ein Metzger-Modell anzutreiben, welches Schinken hackt.

 

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